1. September 2014

Rezension Eines Abends in Paris von Nicolas Barreau



·         Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
·         Verlag: Thiele & Brandstätter Verlag
·         ISBN-10: 3851791770
·         ISBN-13: 978-3851791778
·         Preis: 18,00 €


Klappentext:

Jeden Mittwoch kommt eine junge Frau im roten Mantel in Alain Bonnards kleines Pariser Programmkino, und immer sitzt sie auf demselben Platz in Reihe 17. Eines Abends fasst sich Alain ein Herz und spricht sie an. Sie verbringen den Abend miteinander, doch in der Woche darauf taucht sie nicht mehr auf. Obwohl er von ihr kaum mehr als ihren Vornamen weiß, begibt sich Alain auf die Suche nach ihr und erlebt eine Geschichte, wie sie kein Film schöner erzählen könnte...

Zum Inhalt:
Schon als Kind verbrachte Alain viele Stunden in dem kleinen Kino Cinéma Paradis von seinem Onkel. Als sein Onkel eines Tages beschließt in den Ruhestand zu gehen und Alain fragt, ob dieser das Kino weiter führen möchte, zögert Alain nicht und gibt seinen gut bezahlten Job auf und kehrt nach Paris zurück, um dort das Kino seines Onkels zu übernehmen. Alain möchte Filme zeigen, die Träume schenken, und er mag die Menschen, die in sein Kino kommen. Er beobachtet sie und denkt darüber nach, was für Geschichten sie wohl haben. Ganz besonders hat es ihm diese bezaubernde Frau im roten Mantel angetan, die jeden Mittwoch erscheint und sich immer in die Reihe 17 setzt.
Nachdem er sich endlich traut die schöne Mélanie anzusprechen, verbringen sie einen unvergesslichen Abend zu zweit und verabreden sich für den nächsten Mittwoch, denn Mélanie muss für eine Woche zu ihrer Tante verreisen.
In den Tagen ihrer Abwesenheit wird Alains Leben plötzlich völlig auf den Kopf stellt: Das Cinéma Paradis soll Schauplatz in Allan Woods neuem Film Zärtliche Gedanken an Paris werden. Solène Avril, die Hauptdarstellerin des geplanten Films, kennt das Kino noch aus Kindertagen und hat es sich in den Kopf gesetzt, dort zu drehen. Alain ist völlig überwältigt, als er Solène Avril  persönlich kennenlernt. Mit einem Mal stehen das kleine Filmtheater und sein Besitzer im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Der plüschige Kinosaal ist nun jeden Abend ausverkauft.
Doch trotz des ganzen Trubels vergeht keine Minute, in der Alain nicht an Mélanie denkt und dem nächsten Mittwoch entgegen fiebert. Doch als der heiß ersehnte Tag vor der Tür steht, taucht Mélanie nicht auf. Die Frau im roten Mantel, von der er nicht viel mehr weiß als ihren Vornamen, ist plötzlich wie vom Erdboden verschwunden. Zufall? Alain begibt sich auf die Suche und erlebt eine Geschichte, wie man sie nicht erwarten würde.

Meine Meinung:
Ehrlich gesagt habe ich eine ganze Weile gebraucht, bis ich mit dem Buch warm geworden bin. Der Schreibstil ist zwar flüssig und leicht zu lesen, doch irgendwie plättscherte die Geschichte bis etwa zur Hälfte so dahin und nichts passierte. Es fiel mir schwer das Buch nicht weg zu legen. Erst als Allan Woods und Solène Avril in Alains Leben trete, Mélanie zeitgleich verschwindet und Alain sich auf die fast aussichtslose Suche nach Mélanie macht, kommt Spannung in die Geschichte und man will unbedingt erfahren was geschehen ist. Wo ist Mélanie? Warum ist sie verschwunden? Wie ist ihre wahre Geschichte? Den zweiten Teil des Buches hatte ich dann doch recht schnell durch gelesen und fand doch noch Gefallen an der Geschichte.

Fazit:
Die Geschichte besteht zwar aus viel Romantik und auch einem Hauch von Spannung, aber mir hat doch was gefehlt.