21. Juni 2017

Kurzrezension Anything for love von Sarah Dessen




·         Taschenbuch: 464 Seiten
·         Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
·         ISBN-10: 342371722X
·         ISBN-13: 978-3423717229
·         Preis: 10,95 €

Klappentext:
Dass Sydneys Leben auf den Kopf gestellt wird, nur weil sie eine Pizzeria betritt, hätte sie nicht für möglich gehalten. Doch so, wie es im Moment läuft, kann ihr Leben einige Änderungen gut gebrauchen. Ihr Grundgefühl: unsichtbar. Denn zu Hause dreht sich alles nur um ihren Bruder, weil er betrunken einen Jungen angefahren hat und nun im Gefängnis sitzt. Dass ihre Mutter seine Schuld an dem Unfall ignoriert, macht die Sache nicht leichter für Sydney. Bis sie in der Seaside Pizzeria Mac und Layla kennenlernt, deren Familie so ganz anders ist als ihre: chaotisch und warm, laut und liebenswert. Unvoreingenommen wird Sydney willkommen geheißen. Und wenn Mac sie ansieht, fühlt sie sich alles andere als unsichtbar …

Zum Inhalt:
…will ich gar nicht viel schreiben, denn sonst nehme ich euch die Spannung…

Meine Meinung:
„Anything for Love" ist der erste Roman, den ich von der Autorin Sarah Dessen gelesen habe, aber sicher nicht der letzte Roman, den ich von ihr lesen werde. Der Einstieg fiel mir ehrlich gesagt erst etwas schwer, denn Sydneys Erzählungen über die Vergangenheit, bis zu dem Tag, an dem ihr Bruder den Jungen anfährt und sich dafür vor Gericht verantworten muss, sind etwas langatmig. Ich bin aber froh, am Ball geblieben zu sein, was sicher auch dem angenehmen, leichten und flüssigen Schreibstil, durch den sich der Roman gut lesen lässt, zu verdanken ist. Ab dem Zeitpunkt, ab dem Layla, Mac, deren Familie und Freunde in Sydneys Leben treten, nimmt der Roman eine nette Wendung an.
„Anything for love“ wird aus der Sicht von Sydney erzählt, die mir durch ihre ehrliche, unkomplizierte, ruhige und liebevolle Art sehr schnell ans Herz gewachsen ist. An der einen oder anderen Stelle hätte ich sie gerne geschüttelt, denn wieso lässt sie sich so sehr in den Schatten ihres Bruders stellen und warum äußert sie ihren Eltern gegenüber nicht mal klar ihre Meinung?
Spannung erwartet den Leser nicht und die große Dramatik bleibt auch  aus, aber Beides braucht diese Geschichte auch gar nicht, denn sie zieht  den Leser, in dem Fall mich, auch so in ihren Bann. Eine süße und warmherzige, aber nicht langweilige Geschichte, in der die Themen Vergebung, Vertrauen, Freundschaft, Familie, Zusammenhalt und natürlich die Liebe nicht zu kurz kommen. Genau das Richtige, wenn man es sich am Wochenende mit einfacher Lesekost gemütlich machen möchte. Leicht vorhersehbar, endete dieser Roman auch wie erahnt, was mich am Ende aber absolut nicht negativ gestimmt hat.

Mein Fazit:

Eine süße Liebesgeschichte, die einem das Herz erwärmt und mich gut unterhalten hat. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.