5. August 2014

Rezension Unter dem Delphinmond von Sabine Kosubek


·         Taschenbuch: 160 Seiten
·         Verlag: Merquana Verlag und Mediadesign
·         ISBN-10: 3943882020
·         ISBN-13: 978-3943882025
·         Preis: 12,95 €

Klappentext:
Babsi spricht nicht.
Nachdem ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen, lebt sie bei ihrer Verwandtschaft. Diese wollen Babsi wieder zum Sprechen verhelfen und fliegen auf eine fast einsame Insel. Dort freundet sie sich mit dem Delphin Destiny an. Fortan geschehen seltsame Dinge und Babsi versucht die Geheimnisse zu lösen.
Wird sie dabei auch ihre Stimme wiederfinden?

Zum Inhalt:
Babsis Eltern kommen bei einem Autounfall ums Leben und wie durch ein Wunder überlebt Babsi unverletzt. Ihre Paten nehmen sie zu sich auf und adoptieren sie kurze Zeit später auch. Für sie ist Babsi, wie eine leibliche Tochter, deswegen sorgen sie sich auch sehr, um Babsi, denn  seit dem Unfall ihrer Eltern hat sie nie mehr gesprochen und versuchen jede Möglichkeit dies zu ändern. Micha, Babsis Adoptivbruder sieht Babsis „Behinderung“ gelassen und geht ganz normal mit ihr um. Gerade, als die Familie beschließt mit Babsis „Behinderung“ zu leben und sie nicht mehr mit irgendwelchen Maßnahmen zu quälen, bekommen sie eine E-Mail von einer gewissen Meilaine. Sie schlägt der Familie einen Urlaub auf einer im Süden liegenden Insel vor, um dort eine Therapie mit den dort lebenden Delphinen zu versuchen. Kurzerhand entschließen sie sich für die Reise, als letzter Versuch Babsi zu helfen.
Die Familie ist zwar begeistert von der Schönheit der Insel, doch nach und nach kommen ihnen Zweifel auf, ob ihre Entscheidung richtig war. Was hat sie überhaupt auf die Insel geführt? Eine E-Mail von einer völlig fremden Frau? Doch wie kam diese Frau ausgerechnet auf sie? All´ diese Merkwürdigkeiten und die Tatsache, dass Babsi nach einer Woche noch keine Veränderungen zeigt, lassen Zweifel aufkommen. Zweifel, die Stimmung zwischen den wenigen Inselbewohnern belastet. Babsi kümmert es recht wenig und geht ihren eigenen Weg. Auf einer ihrer Erkundungstouren macht sie seltsame Entdeckungen und macht es sich zur Aufgabe dem Inselgeheimnis auf die Spur zu kommen. Was wird sie herausfinden? Was bedeutet dies für Babsi?

Meine Meinung
Ich würde fast sagen, dass die Geschichte „Unter dem Delphinmond“ aus zwei Geschichten besteht. Sie beginnt mit Babsis Verlust der Eltern, ihrer „Behinderung“ und wie ihre Adoptivfamilie damit versucht umzugehen. Die Autorin lässt alle Beteiligten ihre Sicht der Dinge darstellen und man bekommt ein Gefühl davon, wie sich Doro und Andi und auch Micha damit fühlen und wie sie unterschiedlich mit Babsi umgehen. Bis hierhin würde ich sagen, dass es sich um eine Familiengeschichte bzw. um ein Familienschicksal handelt.
Doch nach der Ankunft auf der Insel, rückt Babsis „Behinderung“ immer mehr in den Hintergrund. Die Geschichte wandelt sich zu einer Fantasy Geschichte um, in der es um die Delphine geht, um die Legende der Insel, um eine geheimnisvolle Perle und die Rettung der Insel. Ab und an spielt Babsis „Behinderung“ durch die Gedanken von Doro und Andi auch noch eine Rolle, doch diese gehen fast unter und sind teilweise etwas unpassend angebracht. Irgendwie fehlt ein Wenig die Verbindung zwischen den „zwei“ Geschichten. Vielleicht hätte man wirklich zwei Geschichten daraus machen sollen. Das heißt aber nicht, dass mir das Buch nicht gefallen hat. Doch es hat mir gefallen. Es ließ sich fließend und einfach lesen. Durch den „Fantasieteil“ war es spannend und fesselnd und ich habe es an einem Tag durch gelesen, weil ich wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht. Bei der Altersempfehlung bin ich mir nicht ganz sicher. Teilweise würde ich es für ab 8 Jahre einschätzen und teilweise doch aber erst 10 Jahre. Aber lesenswert ist es auf jeden Fall.

Fazit:
Die Geschichte ist fantasievoll, spannend und unterhaltsam. Der Klappentext hört sich dramatischer an, als die Geschichte wirklich ist.