5. August 2014

Rezension Unter dem Delphinmond von Sabine Kosubek


·         Taschenbuch: 160 Seiten
·         Verlag: Merquana Verlag und Mediadesign
·         ISBN-10: 3943882020
·         ISBN-13: 978-3943882025
·         Preis: 12,95 €

Klappentext:
Babsi spricht nicht.
Nachdem ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen, lebt sie bei ihrer Verwandtschaft. Diese wollen Babsi wieder zum Sprechen verhelfen und fliegen auf eine fast einsame Insel. Dort freundet sie sich mit dem Delphin Destiny an. Fortan geschehen seltsame Dinge und Babsi versucht die Geheimnisse zu lösen.
Wird sie dabei auch ihre Stimme wiederfinden?

Zum Inhalt:
Babsis Eltern kommen bei einem Autounfall ums Leben und wie durch ein Wunder überlebt Babsi unverletzt. Ihre Paten nehmen sie zu sich auf und adoptieren sie kurze Zeit später auch. Für sie ist Babsi, wie eine leibliche Tochter, deswegen sorgen sie sich auch sehr, um Babsi, denn  seit dem Unfall ihrer Eltern hat sie nie mehr gesprochen und versuchen jede Möglichkeit dies zu ändern. Micha, Babsis Adoptivbruder sieht Babsis „Behinderung“ gelassen und geht ganz normal mit ihr um. Gerade, als die Familie beschließt mit Babsis „Behinderung“ zu leben und sie nicht mehr mit irgendwelchen Maßnahmen zu quälen, bekommen sie eine E-Mail von einer gewissen Meilaine. Sie schlägt der Familie einen Urlaub auf einer im Süden liegenden Insel vor, um dort eine Therapie mit den dort lebenden Delphinen zu versuchen. Kurzerhand entschließen sie sich für die Reise, als letzter Versuch Babsi zu helfen.
Die Familie ist zwar begeistert von der Schönheit der Insel, doch nach und nach kommen ihnen Zweifel auf, ob ihre Entscheidung richtig war. Was hat sie überhaupt auf die Insel geführt? Eine E-Mail von einer völlig fremden Frau? Doch wie kam diese Frau ausgerechnet auf sie? All´ diese Merkwürdigkeiten und die Tatsache, dass Babsi nach einer Woche noch keine Veränderungen zeigt, lassen Zweifel aufkommen. Zweifel, die Stimmung zwischen den wenigen Inselbewohnern belastet. Babsi kümmert es recht wenig und geht ihren eigenen Weg. Auf einer ihrer Erkundungstouren macht sie seltsame Entdeckungen und macht es sich zur Aufgabe dem Inselgeheimnis auf die Spur zu kommen. Was wird sie herausfinden? Was bedeutet dies für Babsi?

Meine Meinung
Ich würde fast sagen, dass die Geschichte „Unter dem Delphinmond“ aus zwei Geschichten besteht. Sie beginnt mit Babsis Verlust der Eltern, ihrer „Behinderung“ und wie ihre Adoptivfamilie damit versucht umzugehen. Die Autorin lässt alle Beteiligten ihre Sicht der Dinge darstellen und man bekommt ein Gefühl davon, wie sich Doro und Andi und auch Micha damit fühlen und wie sie unterschiedlich mit Babsi umgehen. Bis hierhin würde ich sagen, dass es sich um eine Familiengeschichte bzw. um ein Familienschicksal handelt.
Doch nach der Ankunft auf der Insel, rückt Babsis „Behinderung“ immer mehr in den Hintergrund. Die Geschichte wandelt sich zu einer Fantasy Geschichte um, in der es um die Delphine geht, um die Legende der Insel, um eine geheimnisvolle Perle und die Rettung der Insel. Ab und an spielt Babsis „Behinderung“ durch die Gedanken von Doro und Andi auch noch eine Rolle, doch diese gehen fast unter und sind teilweise etwas unpassend angebracht. Irgendwie fehlt ein Wenig die Verbindung zwischen den „zwei“ Geschichten. Vielleicht hätte man wirklich zwei Geschichten daraus machen sollen. Das heißt aber nicht, dass mir das Buch nicht gefallen hat. Doch es hat mir gefallen. Es ließ sich fließend und einfach lesen. Durch den „Fantasieteil“ war es spannend und fesselnd und ich habe es an einem Tag durch gelesen, weil ich wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht. Bei der Altersempfehlung bin ich mir nicht ganz sicher. Teilweise würde ich es für ab 8 Jahre einschätzen und teilweise doch aber erst 10 Jahre. Aber lesenswert ist es auf jeden Fall.

Fazit:
Die Geschichte ist fantasievoll, spannend und unterhaltsam. Der Klappentext hört sich dramatischer an, als die Geschichte wirklich ist. 

21. Juli 2014

Rezension Drachenreich Dragonia, Band 1: Angriff der Sturmdrachen von A. Benn


·         Gebundene Ausgabe: 80 Seiten
·         Verlag: Loewe
·         ISBN-10: 3785572824
·         ISBN-13: 978-3785572825
·         Vom Hersteller empfohlenes Alter: 7 - 9 Jahre
·         Preis: 8,95 €

Klappentext:
Dragonia – Reich der Drachen. Neun Ritter kämpfen gegen das Böse. Ihre Flugdrachen sind stark. Ihr Mut ist legendär. Ihre Treue ist ewig. Drachenritter Hand in Hand – füreinander und das Land! Ein geheimnisvolles Drachenbild und eine uralte Münze: Damit öffnet sich für Tim das Tor ins magische Reich Dragonia. Doch welche Bestimmung hat Tim im Land der Drachenritter? Und was hat es mit dem rätselhaften blauen Drachen auf sich, den niemand bändigen kann? Tim bleibt kaum Zeit, darüber nachzudenken, denn schon droht Dragonia Gefahr: Gigantische Sturmdrachen greifen an ...

Zum Inhalt:
Tim verbringt seine Ferien bei den Großeltern und findet auf deren Dachboden eine geheimnisvolle Mütze, auf der ein Drache abgebildet ist. Im Keller des Hauses entdeckt er ein Wandbild, das einen Drachen zeigt. Als er seine Münze an die Kralle des Drachen drückt öffnet sich das Maul des Drachens und gibt ein Tor frei. Das Tor führt Tim in das geheimnisvollen Drachenland Dragonia und direkt in sein erstes großes Abenteuer.

Meine Meinung
A. Benn hat mit Drachenreich Dragonia eine super spannende Abenteuerserie geschrieben, die sich vor allem an Jungen im Alter von sieben bis neun richtet. Ich habe meinem Sohn Band 1 an einem Abend vorgelesen und wir waren so vertieft in dem Abenteuer von Tim, dass wir gar nicht merkten, wie schnell die Geschichte zu Ende war. Leider. Ich muss sagen, dass auch mir die Geschichte sehr gefallen hat. Genau die richtige Mischung aus Abenteuer und Spannung. Tolle Idee und ein klasse Auftakt zu einer neuen Kinderbuchreihe. Wir werden auf jeden Fall mehr davon lesen wollen. Für Erstleser ist die Länge der Geschichte genau richtig. Zum Vorlesen hätte sie etwas länger sein können. Aber in erster Linie ist diese Serie ja an Erstleser gerichtet. Die Bücher sind einfach und in klaren kurzen Sätzen geschrieben. Die Schrift ist recht groß und die Kapitel kurz gehalten.
Nicht nur das Cover ist toll gestaltet, tolle Zeichnungen und Comics ergänzen den leicht verständlichen Text.

Fazit:
Genau die richtige Mischung aus Abenteuer und Spannung. Vollste Leseempfehlung!!!

20. Juli 2014

Rezension SMS für dich von Sofie Cramer


Rezension SMS für dich von Sofie Cramer
·         Taschenbuch: 240 Seiten
·         Verlag: rororo
·         ISBN-10: 3499249820
·         ISBN-13: 978-3499249822
·         Preis: 8,99 €

Klappentext:
Was ich dir noch sagen will ... Nach einem heftigen Streit verschwindet Claras Freund ohne ein Wort. Kurz darauf erfährt sie, dass Ben auf tragische Weise ums Leben gekommen ist. Dabei hatte er ihr erst vor wenigen Wochen einen Heiratsantrag gemacht! Clara ist am Boden zerstört. Wie soll sie allein weiterleben? Erst als sie vor Sehnsucht beginnt, Ben täglich eine SMS zu schreiben, findet sie allmählich wieder Halt. Doch was Clara nicht weiß: Bens Nummer wurde inzwischen neu vergeben. Die Nachrichten landen bei Sven, und sie berühren den jungen Journalisten so sehr, dass er sich auf die Suche nach der geheimnisvollen Absenderin macht ...

Zum Inhalt:
Clara und Ben sind, trotz ihrer unterschiedlichen Vorstellungen vom Leben, seit über drei Jahren ein glückliches Paar. Ben macht Clara einen Heiratsantrag und alles sieht nach einer gemeinsamen und glücklichen Zukunft aus. Doch eines Abends gibt es einen heftigen Streit zwischen ihnen und Ben verlässt wutentbrannt. Er kehrt nicht zurück, denn er stirbt bei einem tragischen Unfall. Zumindest hoffen Bens Mitmenschen, dass er durch einen Unfall ums Leben gekommen ist und seinem Leben nicht selber ein Ende gesetzt hat.
Clara fällt in ein tiefes Loch und hat absolut keine Ahnung wie sie da wieder heraus kommen soll. Geplagt durch Selbstvorwürfe zieht sie sich für Wochen zurück. Der Schmerz, den Ben hinterlassen hat, ist nur schwer für die zu ertragen.
Doch eines Tages rappelt sie sich auf und versucht wieder in den Alltag zurück zu finden. Ihre Familie, ihre beste Freundin und ihre Arbeitskollegen sind ihr eine große Hilfe. Doch am meisten helfen ihr die kleinen Nachrichten, die sie Ben per SMS zukommen lässt. Wann immer es ihr in den Sinn kommt oder sie es für ihre Seele braucht, schreibt sie eine SMS an Bens alte Nummer. Sie hatte nach der Beerdigung heimlich Bens Handy im Grab vergraben und hofft so eine Verbindung zu Ben im Jenseits auf nehmen zu können. Doch Clara ahnt nicht, dass die Nachrichten gar nicht an Bens altes Handy gehen, sondern an Sven.
Sven ist Wirtschaftsredakteur und mit sich und seinem Leben irgendwie unzufrieden. Eines Tages bekommt er die erste SMS, von einer ihm unbekannten Nummer und findet diese absolut lächerlich. Dennoch erzählt er seiner Arbeitskollegin Hilke von der SMS. In den kommenden Tagen treffen immer wieder neue Nachrichten ein und auch wenn Sven erst genervt reagiert, fängt er sich doch langsam an, zu fragen welche Person solch gefühlvolle Nachrichten schreibt und macht sich auf die Suche nach der Absenderin…

Meine Meinung
Das Buch ist einfach geschrieben und ich habe recht schnell durchgelesen. Sicherlich ist man nicht ganz unberührt und möchte wissen wie es weitergeht, dennoch wer große Gefühle oder eine tiefgreifende Geschichte erwartet, wird hier vielleicht etwas enttäuscht. Mir hat die Geschichte, auch wenn ich sonst eher tiefgreifende Romane bevorzuge und lese, trotzdem gefallen. Sie war unterhaltsam und gut zu lesen.

Fazit:
Leicht zu lesen und unterhaltsam für Fans der leichten Kost. 

4. Juli 2014

Rezension Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes



·         Broschiert: 512 Seiten
·         Verlag: rororo
·         ISBN-10: 3499267039
·         ISBN-13: 978-3499267031
·         Preis: 14,99 €

Klappentext:
Lou & Will. Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt. Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird – und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt. Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will. Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird. Eine Frau und ein Mann. Eine Liebesgeschichte, anders als alle anderen. Die Liebesgeschichte von Lou und Will.

Zum Inhalt:
Lou (Louisa) kommt aus bescheidenen einfachen Verhältnissen und ist mit ihrem Leben, wie es ist, zufrieden. Mit 26 Jahren lebt sie noch immer bei ihren Eltern in der kleinen Abstellkammer, denn ihr großes Zimmer hat ihre etwas jüngere Schwester bezogen, als diese unerwartet schwanger wurde. Lou verdient sich ihren Lebensunterhalt in einem kleinen Café und hat seit sieben Jahren eine Beziehung mit dem sportlichen Patrick. Ihre Beziehung ist nicht besonders aufregend oder romantisch, aber Lou ist zufrieden und wäre nie auf die Idee gekommen, etwas zu ändern an ihrem geregelten Leben. Doch dann teilt der Cafébesitzer ihr mit, dass er das Café schließen muss und sie muss sich auf die Suche nach einem neuem Job machen.
Nach einigen erfolglosen Versuchen bewirbt sie sich als Betreuungshilfe für einen Tetraplegiker. Was Lou zu dem Zeitpunkt nicht weiß, der Tetraplegiker kaum älter ist als sie. Er ist nach einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt, seine Beine kann er nicht mehr und seine Hände und Arme nur sehr eingeschränkt bewegen. Zu ihrer Überraschung bekommt sie die Stelle befristet auf ein halbes Jahr. Pünktlich um 8 Uhr am nächsten Tag tritt sie ihre Stelle an, doch der Tag wir für Lou zur Zerreißprobe. Der Tetraplegiker Will, der bis zu seinem Unfall ein erfolgreiches Leben auf der Sonnenseite führte, in dem er erfolgreicher Teilhaber einer guten Firma war, seine Urlaube in exotischen Ländern verbrachte, er es mit jedem sportlichen Abenteuer aufnahm und eine hinreißende Freundin an seiner Seite hatte, hat jegliche Lust am Leben verloren und ist zu allen Menschen unausstehlich und dies bekommt Lou ganz besonders zu spüren. Am Ende ihres ersten Arbeitstages beschließt sie, dass sie die Stelle kündigen wird. Nur durch Zureden ihrer Schwester, kann sie sich aufraffen, es nochmal zu versuchen. So schleppt sie sich Tag für Tag in Wills Haus. Mit der Zeit lernt Lou Will immer besser kennen und lernt mit seiner Art zurechtzukommen. Sie wird in ihrem Umgang mit Will sicherer und gibt ihm Contra. Mit ihrer frischen, ehrlichen Art schafft sie es an Will heranzukommen und er beginnt sich ihr zu öffnen. Als Lou erfährt, dass Will nicht nur seine Lebenslust verloren hat, sondern seinem Leben sogar ein Ende bereiten möchte, entscheidet sie sich alles dafür zu tun, dass Will wieder Freude am Leben findet und es entwickelt sich eine innige Freundschaft zwischen den Beiden. Wird Lou es schaffen Will zu überzeugen, dass das Leben auch als Tetraplegiker lebenswert sein kann?

Meine Meinung:
Was für eine Geschichte... Ich weiß gar nicht, wie ich widergeben soll, was ich gefühlt habe, als ich dieses Buch gestern Nacht zu Ende gelesen hatte. Etwa eine Stunde nachdem ich das Buch beendet hatte, konnte ich noch immer nicht schlafen. Meine Gedanken kreisten um Lou und Will, um die erschütternde, traurige, hoffnungsvolle und herzerwärmende Geschichte der Beiden. Es ist mir noch kein Buch so zu Herzen gegangen, wie dieses. Zu schön war es, wie sich die Freundschaft zwischen Lou und Will, hart erarbeitet durch Lou, entwickelte. Zu lustig waren die Schlagabtäusche zwischen Lou und Will. Zu traurig die Schicksale. Ich lachte, weinte, hoffte und hatte Angst vor dem Ende der Geschichte. Als ich Kapitel 20 erreichte, überlegte ich wirklich das Buch nicht zu Ende zu lesen. Doch ich wollte wissen, wie es ausgeht und las gestern Nacht die letzten sieben Kapitel.
Diese Geschichte hinterlässt Spuren. Sie schafft es, dass einem die Alltagsprobleme, über die man sich so ärgert und womit man Zeit verschwendet, kostbare Zeit, unbedeutend vorkommen. Man nimmt sich die Botschaft dieses Buch zu Herzen: Lebe und genieße dein Leben. Vergeude es nicht, denn du hast nur ein Leben.
Jojo Moyes hat einen tiefgründigen Roman erschaffen, der die Herzen berührt. Sie schreibt so bildhalft, dass der Leser sofort vollkommen in die Geschichte eintaucht und alles hautnah miterlebt. Aber nicht nur die Geschichte riss mich mit. Die Charaktere waren genauso berührend und ergreifend wie die Geschichte selbst und sie haben einfach perfekt gepasst. Man konnte Lou und Will einfach nur ins Herz schließen.
Ich bin ohne jegliche Vorahnung an diesen Roman herangetreten. Ich hatte weder Klappentext noch Rezensionen dazu gelesen. Allein das Cover und der Titel haben meinen Kauf bestimmt und ich bin absolut nicht enttäuscht worden. Es ist eins der besten und schönsten Bücher, das ich je gelesen habe.

Fazit:
Ich bin überwältigt ...


28. Juni 2014

Rezension Eine Liebe über dem Meer von Jessica Brockmole


·         Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
·         Verlag: Diana Verlag
·         ISBN-10: 3453291506
·         ISBN-13: 978-3453291508
·         Preis: 19,99 €

Klappentext:
Eine Liebe, die ein Ozean trennt. Zwei Herzen, die einander nie vergessen können. Isle of Skye, 1912. Eines Tages erhält die schottische Schriftstellerin Elspeth einen Brief aus Amerika. Der Absender, ein junger Mann namens David, bewundert ihre Gedichte. Obwohl ein Ozean zwischen ihnen liegt, ist es der Beginn einer tiefen Liebe. Erst die Wirren des Weltkrieges führen die beiden zusammen, nur um sie unter tragischen Umständen wieder zu trennen. Mehr als zwei Jahrzehnte später stößt Elspeths Tochter Margaret auf Davids Briefe und kommt so der Geschichte dieser schicksalhaften Liebe auf die Spur …

Zum Inhalt:
Im März 1912 erhält die Dichterin Elspeth Dunn, die auf der Isle of Skye lebt,  ihren ersten Fan-Brief aus Amerika. Der Brief stammt von dem 20-jährigen Studenten David Graham aus Urbana, Illinois, der ihr neuestes Buch während eines Krankenhausaufenthaltes gelesen hat. Elspeth ist sehr erfreut über den netten Brief und beschließt dem jungen Mann zu antworten. Es entwickelt sich ein reger Gedankenaustausch mittels Briefen. Anhand ihrer Schriftstücke lernen sich die jungen Leute immer besser kennen und lieben. Doch dann beschließt David sich zum Kriegseinsatz als Krankenwagenfahrer nach Frankreich aufzumachen und Elspeth und David steht eine schwere Zeit bevor. Trotz des Krieges können sie ihren Briefwechsel aufrecht halten, doch dann wird David verhaftet und der Kontakt bricht ab…
Im Jahr 1940 findet Margaret Dunn nach einem Bombeneinschlag durch Zufall einen Brief eines Amerikaners an eine gewisse "Sue". Ihre Mutter reagiert panisch und verschwindet kurze Zeit darauf. Margaret ahnt, dass es mit diesem Brief mehr auf sich haben muss, als nur eine fehlgeleitete Sendung. Sie beginnt, inmitten des 2. Weltkrieges, zu recherchieren, was dieser Brief bedeutet und warum ihre Mutter so panisch reagiert hat, als sie ihn fand. Für Margaret wird es eine Reise in die Vergangenheit ihrer Mutter und hätte nie erwartet, was sie dann erfährt…

Meine Meinung:
So schön!!!
Diese romantische und fesselnde Liebesgeschichte, die 1912 beginnt und bis in die Zeit des 2. Weltkrieges geht, ist ausschließlich in Briefform geschrieben. Ich war erst skeptisch und konnte mir absolut nicht vorstellen, dass mich dieses Buch begeistern wird. Doch ich sollte mich irren. Ich hatte mich sofort in dieses Buch rein gelesen. Zunehmend zog mich die Geschichte in ihren Bann. Die Autorin hat es geschafft, auch wenn die komplette Geschichte in Briefen geschrieben ist, dass der Leser sich all´ die täglichen Ereignisse, die David und Elspeth durchleben, bildlich vorstellen und sich hineinversetzen kann.  Der Ablauf der Geschichte bleibt bis zum Ende unvorhersehbar und hält somit die Spannung aufrecht. Erst auf den letzten Seiten erfährt der Leser das Geheimnis um Elspeth, David und Magaret…

Mein Fazit:
Eine wunderschöne gefühlsvolle, aber nicht kitschige Geschichte. Sie verspricht nicht nur Romantik, sondern auch Spannung. Ich bin begeistert.
+++

Vielen lieben Dank
sharonbakerliest
für dieses wundervolle Buch!!!


27. Juni 2014

Rezension Das geheime Dinoversum - Die Attacke des Tyrannosaurus von Rex Stone


·         Gebundene Ausgabe: 96 Seiten
·         Verlag: Loewe
·         ISBN-10: 3785565232
·         ISBN-13: 978-3785565230
·         Vom Hersteller empfohlenes Alter: 7 - 9 Jahre
·         Preis: 7,90 €

Klappentext:
Die Erde bebt. Ein riesiger Tyrannosaurus Rex ist auf der Jagd und kommt immer näher. Jan und Tim laufen um ihr Leben, da taucht ein zweiter angriffslustiger Raubsaurier auf …

Zum Inhalt:
Jan ist mit seiner Familie zu seinem Opa in die Dinosaurier Bucht gezogen, denn sein Vater möchte dort in dem alten Leuchtturm ein Dinosaurier Museum eröffnen. Auf seiner ersten Erkundungstour lernt Jan auf der Suche nach Fossilien Tim kennen. Gemeinsam erkunden sie, die in der Nähe gelegenen Felsen und entdecken dort einen schmalen Durchgang zu einer bisher unentdeckten Höhle. Doch was sie dann am anderen Ausgang der Höhle entdecken, verschlägt ihnen die Sprache. Sie stauen nicht schlecht, als ein Triceratops vor ihnen steht und sie wenig später die Bekanntschaft mit einem Wannanosaurier machen. Doch ihre Annäherungsversuche mit dem Wannanosaurier werden plötzlich durch einen Tyrannosaurus Rex unterbrochen und sie müssen sich in Sicherheit bringen…

Meine Meinung:
Mein Sohn und ich haben eine weitere Abenteuer Serie für uns entdeckt. Mein Sohn (8) wäre zwar durchaus selber in der Lage diese Bücher zu lesen, denn die Geschichten sind durch kurze einfache Sätze und die relativ große Schrift bestens für Leseanfänger geeignet, aber er lässt sich doch noch lieber vorlesen. Als bekennender Leser der Beast Quest Reihe, habe ich aber auch an dieser Reihe Gefallen gefunden und habe die gemeinsamen Lesestunden mit meinem Sohn genossen.
Mir war das auffallende Cover sofort ins Auge gefallen und ich denke, dass die Aufmachung bei den jungen Dinosaurier Fans sehr gut ankommt.
Die Idee in fremde Welten zu reisen, ist sicher nicht ganz neu, aber trotzdem funktioniert es auch hier den Leser mitzureißen und ihn mit Spannung die Geschichte erleben zu lassen. Welche Junge in diesem Alter würde nicht gerne mal eine Reise ins Land der Dinosaurier machen? Mein Sohn und ich haben „Das geheime Dinoversum - Die Attacke des Tyrannosaurus“ mit Spannung gelesen und sind gespannt auf weitere Abenteuer von Jan und Tim.

Mein Fazit:
Das geheime Dinoversum ist ein gefundenes Fressen für Abenteuer- und Dinosaurierfans und bringt sicher auch Lesemuffel zum freudigen Lesen!! 




14. Juni 2014

Rezension Die Liste der vergessenen Wünsche von Robin Gold


·         Broschiert: 352 Seiten
·         Verlag: Blanvalet Verlag
·         ISBN-10: 3764504846
·         ISBN-13: 978-3764504847
·         Preis: 14,99 €
Klappentext:
Früher war alles einfacher. Abschiede zum Beispiel. Als die achtjährige Clara Black in einem schwarzen Badeanzug ihren Kater »Schweinebraten« beerdigte, ahnte sie nicht, dass das Leben noch einen viel größeren Verlust für sie bereithalten würde: Jahre später stirbt ihr Verlobter kurz vor der Hochzeit. Es bricht Claras Herz. Doch dann erreicht sie eine alte Liste mit ihren Kindheitswünschen, die vor ihrem 35. Geburtstag in Erfüllung gehen sollten. Ganz unverhofft wird die Liste zu Claras Rettungsanker und zum Weg zurück ins Glück!

Zum Inhalt:
Zwei Wochen vor Claras Hochzeit, wird ihr von der Polizei die Nachricht überbracht, dass ihr Verlobter Sebastian einen tödlichen Unfall hatte. Für Clara bricht eine Welt zusammen. Sie zieht sich komplett zurück. Sie stößt ihre beste Freundin von sich. Sie baut auf der Arbeit ab, so dass ihr Chef ihr eine Auszeit vorschlägt. Sie isst kaum was, so dass sie über 10 Kilo Gewicht verliert. Sie ist nur noch ein Schatten ihrer selbst. Doch sie will all‘ dies nicht merken. Ihr älterer Bruder Leo und ihre Mutter Libby können sie schließlich doch überreden an Thanksgiving nach Hause zu kommen. Doch für ihre Mutter und ihren Bruder ist es sehr sehr schwer an Clara ran zu kommen. Die meiste Zeit verkriecht sie sich in ihrem alten Mädchenzimmer zwischen ihren Kindheitserinnerungen. Da entdeckt sie auf ihrer Kommode einen Brief ihrer damaligen Schule. Der Inhalt: Eine Liste mit Wünschen, die sie als 10 –jährige aufgeschrieben und in eine Zeitkapsel gesteckt hatte. Es sind Wünsche und Ziele, die sie bis zu ihrem 35. Geburtstag erreicht haben wollte. Bis zu ihrem 35. Geburtstag bleiben Clara noch etwa neun Monate und sie beschließt die Liste abzuarbeiten, um sich abzulenken und um neue Ziele im Leben zu haben. Einige der Punkte auf der Liste verlangen ihr mehr ab, als sie geahnt hätte. Doch ein Punkt der Liste bringt eine große Wende in ihr Leben und sie lernt wieder nach vorne zu schauen…

Meine Meinung:
Mich hat der Roman „Die Liste der vergessenen Wünsche“ von Robin Gold an den Roman „Die Wunschliste“ von Jill Smolinski erinnert, welchen ich damals verschlungen hatte und weswegen ich „Die Liste der vergessenen Wünsche“ auf jeden Fall lesen wollte. Ganz so begeistert, wie von Jill Smolonskis Roman war ich nicht, aber ich bin auch nicht enttäuscht worden.
Die Geschichte ist einfach, flüssig und unterhaltsam geschrieben, so dass man sie recht zügig durchliest, ohne das Bedürfnis zu haben sie weg legen zu müssen. Auch wenn es in dieser Geschichte um den Verlust eines geliebten Menschen und die Verarbeitung dieses Verlustes geht, bringt sie nicht nur Traurigkeit rüber.  Die Autorin hat es geschafft die Trauer, die Clara durchmacht zu verdeutlichen, so dass man mit ihr fühlt, jedoch nicht pausenlos weinen muss. Im Gegenteil die Geschichte hat sehr viele Stellen, die mich zum Lachen gebracht haben, auch wenn ich mit Clara nicht ganz so warm geworden bin. Aber so einen großen Bruder, wie Leo, den hätte ich auch gern.

Mein Fazit:
Ein unterhaltsames Buch – zum Weinen und zum Lachen schön! 

11. Juni 2014

Rezension Ein letzter Brief von dir von Juliet Ashton



·         Taschenbuch: 416 Seiten
·         Verlag: rororo
·         ISBN-10: 3499228610
·         ISBN-13: 978-3499228612
·         Preis: 9,99 €


Klappentext :
Jede Geschichte hat zwei Seiten. Und jede Liebe ihr Geheimnis.
Als Orla am Valentinstag einen Brief von ihrem Freund erhält, rechnet sie fest mit dem lang ersehnten Heiratsantrag. Doch bevor sie den Umschlag öffnen kann, kommt der schreckliche Anruf: Sim ist in London auf der Straße zusammengebrochen. Er ist tot.
Orla steht unter Schock. Wie soll sie weiterleben ohne Sim? Und warum rät ihr sein bester Freund so eindringlich, die Valentinskarte nicht zu öffnen? Orla war doch Sims große Liebe. Und er ihre.
Als Orla krank vor Kummer nach London reist, um mehr über Sims letzte Tage zu erfahren, wird ihr klar, wie wenig sie ihren Freund kannte. Und noch bevor sie Sims Valentinskarte öffnet und seine letzten Worte liest, ist sie selbst ein anderer Mensch geworden.

Zum Inhalt:
Die bodenständige Grundschullehrerin Orla aus Irland erhält von ihrem Freund Sim überraschend eine Valentinskarte aus London. Doch, noch bevor sie die Karte öffnen kann, bekommt sie einen Anruf von Reece, dem Agenten und besten Freund von Sim. Reece teilt ihr mit, dass Sim auf der Straße zusammen gebrochen und gestorben sei. Orla kann es nicht fassen. Sie lässt die Valentinskarte verschlossen, denn sie glaubt zu wissen, was in drin steht. Sie glaubt fest daran, dass es ein Heiratsantrag ist.  Einige Tage später reist Orla nach London, um sich um Sims Wohnungsauflösung zu kümmern und das Tagebuch von ihrem Freund zu suchen. Orla will alles so schnell wie möglich hinter sich bringen und London wieder verlassen, denn sie ist absolut kein Fan von dieser viel zu großen und zu lauten Stadt. Doch das Tagebuch lässt sich einfach nicht finden. So vergeht die Zeit und aus ein paar Tagen wird eine Woche, aus einer Woche ein Monat … 
Orla lernt Sims Vermieterin kennen und lieben. Sie wird zu einer ihrer besten Freundinnen. Auch zu Reece entwickelt sich eine Freundschaft. Doch das engste Verhältnis hat sie zu ihrer Valentinskarte, die zu ihrem ständigen Begleiter wird. Auch Marek, den sie in London kennen lernt, kann sich nicht zwischen Orla und die Karte drängen. Die Karte ist ihr Sim-Ersatz. Reece kann sich nicht länger mit ansehen, wie Orla sich mit dieser Karte quält und vereinbart mit ihr ein Treffen, bei dem sie die Karte gemeinsam ungelesen verbrennen wollen. Doch Orla täuscht Reece und liest die Karte heimlich, was alles für Orla verändert. Die Karte verändert ihre Vergangenheit, die Gegenwart und ihre Zukunft…

Meine Meinung:
Tja, ehrlich gesagt weiß ich nicht so recht, wie ich diese Geschichte bewerten soll. Ich hatte auf jeden Fall sehr viel mehr erwartet. Das Cover, der Klappentext und die Schwärmereien in verschiedenen Buch Foren haben mich mehr erwarten lassen. Es war viele viele Kapitel so langweilig und zog sich furchtbar in die Länge. Es kamen keine Gefühle rüber. Es wurde geschrieben, dass Orla traurig ist, aber rüber kam es nicht. Es war alles so sachlich beschrieben. Ich würde sagen fade. Auch ihre Bekanntschaft zu Marek wird so gefühlslos beschrieben.
Hinzu kommen die Zeitsprünge in der Geschichte. Ein Absatz geht zu Ende und der nächste beginnt mit wörtlicher Rede und der Leser versteht erstmals nicht worum es gerade geht. Es ist, als wenn Seiten fehlen würden. Seiten später erfährt der Leser, dass vom letzten Absatz bis zum Nächsten fünf Monate vergangen sind. Ich finde es unstrukturiert.
Erst ab etwa Kapitel 14, nachdem Orla die Karte liest, nimmt die Geschichte eine nette Wende an. Ich habe bis Kapitel 14 drei Wochen für das Buch gebraucht, weil es mir keinen Spaß gemacht hat. Doch aufgeben wollte ich auch nicht. Ich muss sagen der Rest der Geschichte war dann doch fesselnd und ich habe die übrigen Kapitel (14?) an zwei Abenden gelesen.

Mein Fazit:
Das Cover, der Klappentext und die Schwärmereien in verschiedenen Foren haben mich mehr erwarten lassen.