Dieses
Jahr sollte ich das erste Mal die Leipziger Buchmesse besuchen. Schon Wochen
vorher waren Freude und Aufregung groß. Am Samstag war es dann endlich soweit.
Meine liebe Anna (auch begeisterte Leseratte) und ich hatten uns für ein
Busunternehmen aus der Gegend entschieden, um bequem und stressfrei zur
Buchmesse zu kommen. 35 € für die Fahrt und den Eintritt, keine Parkplatzsuche,
falls der Messeparkplatz überlastet ist, keine stressige Fahrt…was will man
mehr? Leider leider kam es dann doch etwas anders. Stau kurz vor Leipzig! Naja,
noch kein Beinbruch. Wir lagen gut in der Zeit. Doch leider folgte diesem Stau
auch schon der nächste Stau und 5 Kilometer vom Ziel entfernt noch ein Stau.
Die Ungeduld wuchs und wuchs. Im Bus saßen einige Mitreisende, die nicht zur
Messe wollten, sondern eine Stadtbesichtigung geplant hatten. Nachdem wir schon
eine ganze Weile im Stau standen, entschied der Busfahrer, doch erst den
Leipziger Bahnhof anzufahren. Wir drehten! Eine mir unendlich lang vorkommende
Fahrt durch Leipzig später, erreichten wir den Bahnhof. Tja, dort fiel dem
Busfahrer dann ein, dass seine erlaubte Fahrzeit erreicht ist und er eine halbe
Stunde Pause machen müsste, bevor es zur Messe geht. Die Fahrt durch Leipzig
habe ich mir ja noch schön geredet. So sah ich auch gleich mal ein kleines
Stück der Stadt. Aber jetzt noch eine halbe Stunde am Bahnhof pausieren? NEIN.
Irgendwer vorne im Bus rief, dass die SBahn 16 zur Messe fährt und so
entschieden sich alle Messebesucher die SBahn zu nehmen. Nur der Irgendwer
vorne aus dem Bus war schneller verschwunden und auf dem Weg zur SBahn, als
dass wir uns an seine Fersen hängen konnten. So tat sich der Rest der Mannschaft
zusammen und machte sich auf die Suche nach der besagten SBahn. Mit Erfolg! Es
folgte eine weitere Fahrt durch Leipzig.
Um
etwa 13:45 Uhr kamen wir endlich auf dem Messegelände an. Da traf Anna und mich
allerdings der nächste Schlag: Unmengen von Menschen. Unmengen von bunten
Menschen. Manga- und Comicfans in auffallenden Kostümen. Natürlich auch
unzählige andere Besucher. Ich hatte die ABF in Hannover schon für sehr voll
empfunden, aber dies übertraf wohl alles. Nach diesem Schock, ordneten wir uns
und suchten die erste Halle auf. Die Autoren, die
wir sehen wollten, hatten wir ja nun schon leider verpasst. So konzentrierten
wir uns auf die Verlage, die wir aufsuchen wollten. Nach der ersten kleinen
Überforderung, fanden wir uns zurecht und schlenderten begeistert von
Aussteller zu Austeller. An vielen Ständen hätte ich weitaus mehr Zeit
verbringen können, doch leider saß und die Zeit im Nacken. Abfahrtszeit 18 Uhr.
Viel zu früh verließen wir mit unterschiedlichen Gefühlen die Messe. Auf der
einen Seite zwar total überrollt von so vielen Eindrücken, aber trotzdem
begeistert und happy. Auf der anderen Seite ein Wenig „unbefriedigt“, weil wir
die letzten beiden Hallen viel zu schnell durchlaufen mussten. Aber wir sind
voller Ansporn und Ideen fürs nächste Mal. Ich bin schon jetzt voller Vorfreude.
Die
Rückfahrt war schnell geschafft und nach einem Entspannungsbad fiel ich müde
ins Bett. Anna wird es genauso ergangen sein.
Natürlich
habe ich mir auch ein paar Bücher, viele Broschüren, Kataloge und Magazine
mitgebracht. Außerdem Leseproben, Lesezeichen, Flyer und Postkarten. Heute
Mittag habe ich meine ganze Sammlung (nicht nur die Mitbringsel von der Messe)
ausgebreitet, geordnet und sortiert. Es hat sich doch sehr viel angesammelt und
ich habe mir gedacht, dass ich ja ein kleines Gewinnspiel für euch veranstalten
kann. Zum Gewinnspiel erfahrt ihr die nächsten Tage mehr.
Liebe
Grüße, Tina
Das
habe ich mir von der Messe mitgebracht: