Der Welttag des Buches in unserer Schulbücherei war ein voller Erfolg!!! Ich kann Euch leider keine Fotos von den strahlenden Gesichtern der Kinder zeigen, aber wenn Ihr den großen Büchertisch seht, den die Kinder von mit präsentiert bekommen haben und erstöbern durften, könnt Ihr Euch sicher die strahlenden Gesichter vorstellen.
▼
27. April 2015
20. April 2015
Rezension Zwillingsherz von Kelly Barnhill
·
Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
·
Verlag: bloomoon
·
ISBN-10: 3845809582
·
ISBN-13: 978-3845809588
·
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
·
Preis: 14,99 €
Klappentext:
Ein magischer
Wald, ein zahmer Wolf und ein wildes Mädchen: Der verschüchterte Junge Ned
hätte nie zu träumen gewagt, dass ausgerechnet er es ist, der sein Dorf vor
einem schlimmen Unglück bewahrt. Um zu verhindern, dass ein Banditenkönig den
größten Schatz seiner Mutter raubt - einen Topf voller wilder, unzähmbarer
Magie - muss sich Ned in den riesigen verzauberten Wäldern verstecken. Ohne die
Hilfe der selbstbewussten Áine, die in den Wäldern aufgewachsen ist, wäre Ned
verloren. Was er nicht weiß: Áine ist die Tochter des Banditenkönigs, die beim
Anblick des Jungen an die letzten Worte ihrer Mutter denken muss: „Der falsche
Junge wird dein Leben retten und du seines ...“
Zum Inhalt:
Die
Zwillinge Tam und Ned leben zusammen mit ihren Eltern in einem kleinen Dorf,
das an einem unheimlichen und gefährlichen Wald grenzt. Böse Sagen und
Geschichten gehen über den Wald durchs Dorf und es gibt nur einen Dorfbewohner,
der sich in den Wald traut. Es ist Tams und Neds Vater, der sich sein tägliches
Brot als Holzfäller verdient.
Eines Tages
bauen Tam und Ned ein Floß, mit dem sie über den Bach ins Meer segeln wollen,
doch es kommt zu einer Tragödie. Das Floß kentert und die Jungen drohen zu
ertrinken. Der Vater der Zwillinge springt ins Wasser, um sie zu retten, doch Tam,
den die Dorfbewohner als den Schlaueren von Beiden bezeichnen, wird abgetrieben
und sein Vater schafft es nicht ihn zu retten. Aber auch Ned ist geschwächt und
liegt im Sterben. Seine Mutter, die von Allen Schwester Hexe genannt wird, ist
im Besitz einer mächtigen und doch gefährlichen Magie. Sie nutz die Kraft der
Magie, um Neds Leben zu retten. Doch dieser Eingriff in die Natur bleibt nicht
ohne Folgen. Ned wächst zwar zu einem jungen Mann heran, aber er ist
schwächlich und nachdem er viele Jahre verstummt war, fällt ihm das Sprechen
sehr schwer. Er stottert und bekommt selten ganze Sätze zusammen. Auch der
Verlust seines Bruders prägt ihn und seine Eltern sehr.
Als Neds
Mutter eines Tages zu einer Reise zur Königin des Landes aufbricht, fallen Banditen
ins Dorf ein. Sie haben nur ein Ziel: Sie wollen die mächtige Magie von
Schwester Hexe stehlen. In einem verzweifelten Versuch, die Magie vor den Banditen
zu bewahren, nimmt Ned die Magie unter großen Schmerzen in seinem Körper auf.
Ned wird von den Banditen in den geheimnisvollen Wald verschleppt. Doch es
gelingt ihm zu fliehen. Auf seiner Flucht entdeckt er tief im Wald ein
verwildertes Häuschen, in dem das Mädchen Áine lebt, das sich seiner annimmt.
Was er nicht weiß: Áine ist die Tochter des Banditenkönigs…
Meine
Meinung:
Mir
fiel sofort das ansprechende Cover auf und ich folgte dem Link zum Klappentext.
Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, stellte ich mich auf eine spannende
und mystische Geschichte ein. Doch womit ich beim Durchlesen des Klappentextes
nicht gerechnet hatte, war, dass „Zwillingsherz“ eher einem Märchen gleicht,
als einem Fantasieroman, wie ich ihn erwartet hatte.
Ich
muss gestehen, dass ich anfangs, durch den außergewöhnlichen Schreibstil, den
man in Märchen wiederfindet, Schwierigkeiten hatte in die Geschichte
reinzufinden. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich mit einer modernen Fantasiegeschichte
gerechnet hatte. Doch nachdem ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte, ließ
sich die spannende Geschichte, die in kurze Kapitel eingeteilt ist, doch recht
flott und flüssig lesen.
Mir gefallen
die einzelnen Figuren der Geschichte sehr gut. Jede ist einzigartig und selbst
Randfiguren wirken nicht blass, sondern lebendig. Auch der Perspektivwechsel
der beiden Protagonisten gelingt der Autorin sehr gut und haucht ihnen weitere
Tiefe ein. Außerdem wachsen sie an ihren Aufgaben und sie durchlaufen in der
Geschichte eine nachvollziehbare Wandlung.
Die
Geschichte läuft auf einen
unvermeidlichen und spannenden Höhepunkt zu, der doch mit der einen oder
anderen Überraschung endet.
Fazit:
Eine
schöne, mystische und spannende Geschichte mit Elementen aus Fantasy, Märchen
und vergangenem Zeitalter.