15. März 2015

Mein erster, etwas chaotischer Besuch auf der Buchmesse Leipzig

Dieses Jahr sollte ich das erste Mal die Leipziger Buchmesse besuchen. Schon Wochen vorher waren Freude und Aufregung groß. Am Samstag war es dann endlich soweit. 
Meine liebe Anna (auch begeisterte Leseratte) und ich hatten uns für ein Busunternehmen aus der Gegend entschieden, um bequem und stressfrei zur Buchmesse zu kommen. 35 € für die Fahrt und den Eintritt, keine Parkplatzsuche, falls der Messeparkplatz überlastet ist, keine stressige Fahrt…was will man mehr? Leider leider kam es dann doch etwas anders. Stau kurz vor Leipzig! Naja, noch kein Beinbruch. Wir lagen gut in der Zeit. Doch leider folgte diesem Stau auch schon der nächste Stau und 5 Kilometer vom Ziel entfernt noch ein Stau. Die Ungeduld wuchs und wuchs. Im Bus saßen einige Mitreisende, die nicht zur Messe wollten, sondern eine Stadtbesichtigung geplant hatten. Nachdem wir schon eine ganze Weile im Stau standen, entschied der Busfahrer, doch erst den Leipziger Bahnhof anzufahren. Wir drehten! Eine mir unendlich lang vorkommende Fahrt durch Leipzig später, erreichten wir den Bahnhof. Tja, dort fiel dem Busfahrer dann ein, dass seine erlaubte Fahrzeit erreicht ist und er eine halbe Stunde Pause machen müsste, bevor es zur Messe geht. Die Fahrt durch Leipzig habe ich mir ja noch schön geredet. So sah ich auch gleich mal ein kleines Stück der Stadt. Aber jetzt noch eine halbe Stunde am Bahnhof pausieren? NEIN. Irgendwer vorne im Bus rief, dass die SBahn 16 zur Messe fährt und so entschieden sich alle Messebesucher die SBahn zu nehmen. Nur der Irgendwer vorne aus dem Bus war schneller verschwunden und auf dem Weg zur SBahn, als dass wir uns an seine Fersen hängen konnten. So tat sich der Rest der Mannschaft zusammen und machte sich auf die Suche nach der besagten SBahn. Mit Erfolg! Es folgte eine weitere Fahrt durch Leipzig.

Um etwa 13:45 Uhr kamen wir endlich auf dem Messegelände an. Da traf Anna und mich allerdings der nächste Schlag: Unmengen von Menschen. Unmengen von bunten Menschen. Manga- und Comicfans in auffallenden Kostümen. Natürlich auch unzählige andere Besucher. Ich hatte die ABF in Hannover schon für sehr voll empfunden, aber dies übertraf wohl alles. Nach diesem Schock, ordneten wir uns und suchten die erste Halle auf. Die Autoren, die wir sehen wollten, hatten wir ja nun schon leider verpasst. So konzentrierten wir uns auf die Verlage, die wir aufsuchen wollten. Nach der ersten kleinen Überforderung, fanden wir uns zurecht und schlenderten begeistert von Aussteller zu Austeller. An vielen Ständen hätte ich weitaus mehr Zeit verbringen können, doch leider saß und die Zeit im Nacken. Abfahrtszeit 18 Uhr. Viel zu früh verließen wir mit unterschiedlichen Gefühlen die Messe. Auf der einen Seite zwar total überrollt von so vielen Eindrücken, aber trotzdem begeistert und happy. Auf der anderen Seite ein Wenig „unbefriedigt“, weil wir die letzten beiden Hallen viel zu schnell durchlaufen mussten. Aber wir sind voller Ansporn und Ideen fürs nächste Mal. Ich bin schon jetzt voller Vorfreude.

Die Rückfahrt war schnell geschafft und nach einem Entspannungsbad fiel ich müde ins Bett. Anna wird es genauso ergangen sein.

Natürlich habe ich mir auch ein paar Bücher, viele Broschüren, Kataloge und Magazine mitgebracht. Außerdem Leseproben, Lesezeichen, Flyer und Postkarten. Heute Mittag habe ich meine ganze Sammlung (nicht nur die Mitbringsel von der Messe) ausgebreitet, geordnet und sortiert. Es hat sich doch sehr viel angesammelt und ich habe mir gedacht, dass ich ja ein kleines Gewinnspiel für euch veranstalten kann. Zum Gewinnspiel erfahrt ihr die nächsten Tage mehr.


Liebe Grüße, Tina

Das habe ich mir von der Messe mitgebracht: